Kunst: Skulptur und Geschichte – Nofretete und Nofretete a la HOSEUS

 Teil 1


Nofretete als Skulptur – nicht als Leinwandbild! Kaum ein Kunst-Werk hat HOSEUS so fasziniert wie die Skulptur der Nofretete. Über 14 Millionen Menschen haben die Büste im Ägyptischen Museum in Berlin bewundert (vgl. 3). Nofretete gibt nach 3.500 Jahren noch immer Rätsel auf: Unzählige Sagen ranken sich um die stolze Pharaonin aus dem alten Ägypten. Wer war diese zeitlose Schönheit mit dem geheimnisvollen Lächeln, deren hässlicher Ehemann die eigenen Töchter und seine Schwester schwängerte? Wer Nofretete war und was die Nofretete á la HOSEUS ist – darum geht es in diesem Blog

  • Die Skulptur der Nofretete: 2 Frauen in einem Kopf! Die Kunst der Schönheit

    Nofretete wird wiedergefunden: Ausgegraben wurde die berühmte Skulptur der sagenumwobenen Königin 1912 vom Kunst- und Schatzjäger Ludwig Borchardt in heutigen Tell el Amarna. Erst 1925 wurde die Büste der Nofretete zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Sie war die Mona Lisa der Berliner und stieg zum Modeideal auf. Viele Frauen schminkten sich wie Sie und waren von ihren eleganten Zügen, den mandelförmigen Augen und der ebenmäßigen geraden Nase entzückt. (vgl. 1).

    Nofretete, Skulptur von HOSEUS Entstehung, nur grobe Züge, kein Mund

    Skulptur Nofretete à la HOSEUS, Entstehung

    Eine Computertomographie zeigt jedoch im Innern der berühmten Büste eine Skulptur aus einem Kalksteinkern von einer Frau mit hängenden Schultern, dickeren Wangen und tiefen Mundfurchen. Der Schöpfer der Skulptur Thutmosis hatte wahrscheinlich den Auftrag bekommen, diese Mängel mit mehreren Schichten Gips auszugleichen und so das perfekte, makellose und so berühmte Gesicht zu modellieren. Eine derartige Gesichtssymmetrie kommt in der Natur gar nicht vor.(vgl. 3 und 5)Die Pharaonin war allerdings, wie man überlieferte, von atemberaubender Schönheit und beherrschte auch die Kunst der Mode. Sie trug stets die neueste Kopfmode, wie Kronen oder schwere Perücken. Die bekannte blaue Krone mit der Stirnschlange ist eigens für sie entwickelt worden (Vgl. 6) und war gleichzeitig Symbol einer gleichberechtigten Mitregentin (vgl. 7). Darunter war ihr Kopf kahl geschoren. Der Grund für die Glatze waren die schweren Kopfbedeckungen, das heiße Klima und vielleicht auch das Ungeziefer. (vgl. 2)

  

  • Erst Taduschepa dann Nofretete – die Kunst der Verwandlung

    Nofretete Skulptur von HOSEUS, weiß auf Ränderscheide vor der Colorierung

    Skulptur Nofretete à la HOSEUS vor der Colorierung

    Nofretete wurde 1370 vor Christus im heutigen Syrien geboren. Sie hieß Taduschepa und wurde nach Ägypten gebracht, um den ägyptischen Pharao Amenophis III. zu heiraten. Doch dieser stirbt kurz nach der Hochzeit und Sie heiratete mit ca. 15 Jahren dessen Sohn und Thronfolger, Amenophis IV. (vgl 2). Dieser war ein Träumer, schrieb Gedichte und war kaum älter (vgl. 5). Aus Taduschepa wurde „Nofretete“ auf Deutsch übersetzt: „Die Schöne, die da kommt“ (vgl. 2).

  • Nofretete – Königin und Priesterin

    „Bis heute gilt sie als eine der mächtigsten Frauen der Antike – erotisch, charismatisch, majestätisch.“ (4).
    Amenophis ändert seinen Namen in Echnaton („Der dem Aton dient“)“ Ägyptische Pharaonen sind mehr als nur Könige; sie sind Gott und Herrscher in einem. Doch neben ihm beteten die Ägypter noch viele andere Götter. Da er die alleinige Verehrung will, schafft er alle anderen Götter ab und erschafft einen neuen Gott: Die Sonnenscheibe Aton. Dies löste bei den Priestern eine große Bestürzung aus. (vgl. 2)

    Außerdem erhob er Nofretete zur gottgleichen Königin. (vgl. 4) Er lässt rund um das AmunHeiligtum vier neue Tempel errichten. In einem davon wurde Nofretete zur alleinigen Priesterin, obwohl nur der König als höchster Priester den Göttern opfern durfte. (vgl. 3) Das war ein Tabubruch, denn damals konnten Frauen keine Priester werden. Schließlich erhob er seine Gattin auch noch zur Mitregentin. Das Establishment in Theben war außer sich, viele Menschen waren nicht bereit Aton als Gott zu akzeptieren und an ihn zu glauben. Das war vielleicht auch der Grund wieso Echnaton die Hauptstadt verlassen wollte. (vgl. 5)

Wie es mit Nofretete und ihrem Echnaton weiter geht, erfahren sie in Teil 2 des Blogs: Skulptur und Geschichte: Nofretete und Nofretete a la HOSEUS.

Mehr jetzt schon im Video unten oder über den link gleich zur Galerie von HOSEUS: =>> Galerie

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QUELLEN:

  1. Königin Nofretete – Legenden von Inzest und Nebenfrauen von Anja Lösel: Stern, 16. Oktober 2009
  2. Nofretete: Wer war die geheimnisvolle Schöne? von Dorothea Szymanski: http://www.geo.de/geolino/kreativ/9456-rtkl-altes-aegypten-nofretete-wer-war-die-geheimnisvolle-schoene (abgerufen am 19. Juni 2017)
  3. Die mächtige Nofretete von Carola Wedel, EMMA 4/2005
  4. Geschichte und Kultur- Nofretete: Ägyptens Königin der Herzen von Christian Schüle (National Geographic, Heft 12 / 2012, Seite 46 – 75)
  5. ARCHÄOLOGIE: Die entführte Königin von Matthias Schulz, DER SPIEGEL: Heft 49/2012, S. 126-132
  6. WIKIPEDIA (abgerufen am 19. Juni 2017)
  7. Nofretete. Die historische Gestalt hinter der Büste. Osburg, Hamburg 2012, ISBN 978-3-940731-80-7 von Franz Maciejewski