Kunst-Blog: James Bond – Leinwandbilder und Leinwand

 Teil 2: Sean Connery, der wahre Bond, der nie James Bond sein wollte


Sein Name ist Bond. James Bond. Der Gentleman mit dem schicken Anzug, sieht gut aus und ist umgeben von den hübschesten Frauen. Der britische Agent, auch unter 007 bekannt, fährt die neuesten und schnellsten Autos und ist dank der praktischen Gadgets aus der Abteilung Q, jeder Situation gewappnet. James Bond ist Kult, seit fünf Jahrzehnten rettet er die Welt. Mehr als 6 Milliarden Dollar wanderten über die Jahre hinweg auf das Konto von James Bond. Dauerhaft konnte kein Superheld die Kinoserie vom Thron schmeißen. ( vgl. 1)

Sean Connery, der Bond, der nie James Bond sein wollte

  • Der junge Thomas

Thomas Connery wurde in einem Arbeiterviertel in Edinburgh, geboren. Als Baby musste er in der untersten Schublade der elterlichen Kommode schlafen. Als Kind arbeitete er als Metzgerjunge, Zeitungsträger und fuhr die Milch aus. Er arbeitete als Sargpolierer, Bademeister, Aktmodell und Rausschmeißer in einem Jazzclub. (vgl. 3)

Leinwandbild 7 Miles Bridge 250x150, Kunst: HOSEUS macht Direkt Art: Leinwandbilder, Skulpturen. HOSEUS ist ein Künstlerpaar in München und erschafft seine Werke mit Fusiontechnik

Leinwandbild 7 Miles Bridge 250 x 150 von HOSEUS. Diese Brücke ist aus James Bond 007 – Lizenz zum Töten bekannt.
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Schon als Kind war er ein Fußballnarr. Als Jugendlicher spielte er im berühmten Club Manchester United. Gleichzeitig war Connery auch als Bodybuilder sehr erfolgreich. Doch er entschied sich weder für die Karriere als Fußballer noch als Bodybuilder sondern bewarb sich stattdessen als Sänger für ein Musical. Die Aufnahmeprüfung hat der Schotte nicht bestanden, da er nicht singen konnte.

  • Sean Connerys erste Rollen

Aufgrund seines guten Aussehens, bekam er jedoch dort eine andere Rolle als Matrosen-Darsteller. Er tauchte ehrgeizig und begeistert in die Schauspieler-Welt ein und ließ dafür sogar seinen Namen ändern: Statt Thomas nannte er sich nun Sean, in Anlehnung an seinen Lieblings-Western „Mein großer Freund Shane“. ( vgl. 2)

1958 spielte er in „Herz ohne Hoffnung“ an der Seite von Lana Turner. Der Hollywood-Star war nicht nur auf der Leinwand ein Vamp. Während der Dreharbeiten ließ sie sich gerade von ihren siebten Mann, Lex Barker, scheiden. Aus Ihrer leidenschaftlichen Liebesaffäre im Film entflammten Gerüchte über eine Affäre zwischen den beiden. Turners damaliger Verlobter war der berüchtigte Gangster Johnny Stampanato Jr., der für den Mafioso Mickey Cohen arbeitete. Als er von den Gerüchten erfuhr, erschien er am Drehort und bedrohte seine Freundin und die Filmcrew. Schließlich richtete er sein Gewehr auf Connery. Dieser jedoch schlug ihn mit der Faust zu Boden.( vgl. 2) Als er ein Jahr später einen Disney-Film drehte, erhielt er einen anonymen Anruf: „Du solltest besser die Stadt verlassen.“ Was Connery jedoch nicht wusste ist, dass kurz zuvor Stampanato von der 14-jährigen Tochter eines seiner Opfer erstochen wurden. Die Mafia allerdings hielt Connery für den wahren Täter. Walt Disney riet ihm abzutauchen.( vgl. 2)

  • Der erste und ewige James Bond

    Kunst: Leinwandbild Ursula Andress, James Bond, 110x200, HOSEUS, Das erste Bond-Girl

    Leinwandbild Ursula Andress, James Bond, 110 x 200 von HOSEUS, das erste  Bond-Girl
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1960 suchten die Produzenten Saltzman und Broccoli nach einem Darsteller für den James Bond Film „Dr. No“. Dafür wurde der hübsche Schotte eingeladen, der sich äußerst respektlos verhalten hatte. In zerknitterten Hosen und offenem Hemd, schlug er mit der Faust auf den Tisch und sagte, sie hätten ihn so zu nehmen, wie er sei – oder gar nicht. Doch die Produzenten haben noch nie einen selbstbewussteren Kerl gesehen (vgl. 2). Er wurde mit einer lächerlichen 6000 Pfund Gage engagiert und lernte erst einmal sein Jackett korrekt zuzuknöpfen oder „Dom Perignon“ richtig aussprechen.( vgl. 3)

James Bond wurde für Connery die Rolle seines Lebens: Er war zwar der bekannteste Geheimagent der Welt, doch zum Spion geboren, fühlte er sich nie. Nach Ende jeder Szene am Set, pfefferte er sein verhasstes Bond-Toupet, das seine Geheimratsecken verdeckte, in die Ecke und jammerte, die Rolle würde ihn „wie ein Fluch“ verfolgen. (vgl. 2)

Nach, „Man lebt nur zweimal“ (1967), wollte Connery, nie mehr Bond spielen. Doch mit seinem sechsten Film „Diamantenfieber“ wurde er wortbrüchig, da er eine Millionengage bekam, die er dem Scottish International Educational Trust spendete. Nach weiteren zwölf Jahren schließlich spielte er zum siebten und letzten Mal in: „Sag Niemals nie“. (vgl. 3)

„Nun häuften sich die Ehrungen, 2000 schlug ihn Königin Elizabeth II. zum Ritter – eine Ehre, die der schottische Patriot Sir Sean Connery demonstrativ im Kilt entgegennahm. Die höchste Anerkennung für ihn aber war es, dass seine Geburtsstadt Edinburgh ihn zum Ehrenbürger ernannte„.(3)

In Teil 1 des Bond-Blogs von HOSEUS erfahren sie mehr über die James-Bond-Darsteller. Link zum Blog Teil 1

Quellen:

  1. James Bond – Der größte Superheld der Filmgeschichte, http://www.moviepilot.de/news/james-bond-der-grosste-superheld-der-filmgeschichte-156576 (abgerufen, 21.08.17)
  2. Sean Connery: Bonds Top Secrets, Von Danny Kringiel, Spiegel online 25.08.2010, http://www.spiegel.de/einestages/80-jahre-sean-connery-a-946604.html
  3. Kultur – Sean Connery Der Mann, der nicht James Bond sein wollte, von Wolf Lepenies, Veröffentlicht am 25.08.10
  4. James Bond: Geheimagent. Frauenheld. Kultfigur, von Maria Gruber, https://www.myfanbase.de/film/kolumnen/?pid=2753, (abgerufen 21.08.17)
  5. Von Sean Connery bis Daniel Craig: Fünf Jahrzehnte James Bond, Oktober 2012, http://www.stern.de/kultur/film/von-sean-connery-bis-daniel-craig-fuenf-jahrzehnte-james-bond-3763482.html, (abgerufen 21.08.17)
  6. Coolness: Zur Ästhetik einer kulturellen Strategie und Attitüde, herausgegeben von Annette Geiger, Gerald Schröder, Änne Söll
  7. James Bond und der Zeitgeist: Eine Filmreihe zwischen Politik und Popkultur von Julia Kulbarsch-Wilke, Waxmann Verlag, Münster
  8. Frauen, Politik und Action – Das Phänomen der James Bond Spielfilmreihe im Spiegel der Zeit, von Julia Kulbarsch-Wilke, Diplomica Verlag, Hamburg
  9. James Bond: Sean Connery ist der Lieblings-007 der Deutschen. 26.10.15 © dpa https://www.tz.de/kino/james-bond-007-sean-connery-beliebtester-darsteller-spectre-zr-5598882.html, (abgerufen 21.08.17)